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Die Klöppel sind
zumeist paarweise an einem Klöppelkissen befestigt. Beim Klöppeln
werden die Fäden von mindestens zwei Paar Klöppeln durch Kreuzen und
Drehen der Klöppel miteinander verflochten. Je nach Muster und Klöppeltechnik
kann die Anzahl der verwendeten Klöppel mehrere Hundert betragen.
Dies geschieht meist anhand des darunter befestigten Klöppelbriefes
nach vorgegebenem Muster, kann aber auch frei ohne Mustervorgabe
(Freihandspitzen) erfolgen. Während des Klöppelns wird die Klöppelarbeit
mit Stecknadeln auf dem Klöppelkissen fixiert. Nach der
Fertigstellung der Spitze werden sie wieder herausgezogen, um das Werk
vom Klöppelkissen abnehmen zu können. Das am häufigsten benutzte
Material für Klöppelspitzen ist Leinengarn, da die Fäden sehr
reißfest sind. Es werden aber auch Seiden- und Baumwollgarne
verwendet. Schmuckdesigner benutzen auch Metallfäden aus Gold, Silber oder Kupfer zum
Fertigen von Schmuckteilen oder kompletten Schmuckstücken in Klöppeltechnik.
Für das Klöppeln mit Metallfäden gibt es spezielle Klöppel. Je
nach Region, in der die Klöppelarbeit entsteht, verwendet man
Flachkissen (wie in Belgien und Frankreich) oder Rollen (in
Deutschland). Im Erzgebirge werden traditionell auf Ständern liegende
Klöppelrollen benutzt. |
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Briefmarkenblock (DDR) mit dem Thema
"Erzgebirgische Klöppelspitzen" |