Tausendjährige Eiche in Ulbersdorf |
Lebendige
Naturdenkmale
nach Ludwig Schellberger, Gymnasialprofessor am Goethe Gymnasium Komotau. Humanist, Biologe |
Der Komotauer Bezirk ist reich an Naturdenkmalen. Professor Ludwig Schellberger, Lehrer am Komotauer Gymnasium hat sich mit ihrer Beschreibung für die Nachwelt verdient gemacht. Große Flächen unseres Bezirkes wurden dem Tagebau geopfert. Unschätzbar ist es in den 1920er Jahren deshalb, was Ludwig Schellberger in der "Heimatkunde des deutschen Bezirkslehrervereins" geschrieben hat. Hier soll ein Auszug aus dieser Abhandlung stehen:
|
Professor Ludwig Schellberger |
Beider Höhe beträgt etwa 12 Meter. Vor uns liegt das Hegerwiesel, eine winzige Waldblöse, mittendrauf die alte Linde: Wie der Zwergenkönig Laurin unter Dietrichs Recken, so steht sie unter den hohen Nachbarn. Der Bach schleicht sich seitwärts vorüber, als wollte er die Märchenstimmung nicht stören. Wie einsam ist es hier, wie geheimnisvoll ! Fängt nicht bei uns im immergrünen Dach des Lindenbaumes das Waldvöglein an, von Siegfried und dem Drachen zu erzählen ? Waldwehen, Waldeszauber ! Erschaudernd fühlen wir im tiefsten Herzen Gottes Nähe.
Es kam schlimmer. In den Nachkriegsjahren wurde die Landschaft von Schimberg bis Tschernitz ein Opfer des Braunkohle- Tagebaues. Die Dörfer Eisenberg, Ulbersdorf und teilweise Tschernitz fielen den Aktivitäten zum Opfer. Nicht nur Häuser wurden beseitigt, sondern auch die dortige Pflanzenwelt. Heute wächst dort Birkenwald und deckt alles zu. Prof. Schellberger schreibt weiter:
|
Bilder von außergewöhnlichen Bäumen im Komotauer Bezirk:
Riesenlinde im Eisenberger Wildpark |
Baumtor am Westabhang des Seeberges |
|
Keulenbaum am Südabhang des Seeberges |
"Erlkönigs Töchter", alte Weiden im Grund von Salesel |
Alte Weide am oberen Mühlteich bei Deutsch Kralupp |
Der sog. "Elefantenbaum" |
Die Linde im Eisenberger Wildpark |
Die Tausendjährige Eiche vom Ulbersdorf |