Bahnhofstraße

Diese Straße hieß früher die "Obere Lange Gasse". Sie reicht vom Deutschherrnplatz bis zum Gasthaus "Zum Egerländer" und führt zum Hauptbahnhof.Früher gab es einen Doppelbahnhof mit der Haltestelle der Dux- Bodenbacher Eisenbahn. Die Haltestelle der Teplitzer Bahn wurde erst 1890 gebaut.

Bachgasse

Die kleine Nebengasse am Oberen Sand ist eine einreihige Sackgasse am Ufer des Assigbaches.

Denglergasse

Eine kurze schmale Gasse von der Kohlstadtgasse in die Mariengasse. Dengler war der Besitzer eines Hauses mit Garten in diesem Teil der "Oberen Gutsacker- Vorstadt.

Dittrichgasse

Dittrich war ein aus Türmaul zugezogener Bürger von Komotau , der es durch Fleiß und Sparsamkeit als Schuhmachermeister zu edeutendem Wohlstand brachte. Er verstarb 1890 im Alter von 90 Jahren und hatte eine Stiftung von 27.000 fl.  (etwa 600.000 €) hinterlassen. Aus den Zinsen wurden seine bedürftigen Angehörigen sowie auch Arme der Stadt unterstützt. 30 Jahre nach seinem Ableben wurde die Straße nach ihm benannt.

Deutschherrnplatz

Die Deutschherrn oder der Deutsche Ritterorden war der erste Grundherr der Stadt Komotau (nach Friedrich von Commutav, der die Stadt dem Deutschen Ritterorden geschenkt hatte).Er hat hier das älteste Schloß aus Holz gebaut. Es stand schon dort, wo heute das Rathaus steht, und war von einem eigenen Wall und Graben umgeben. Die Deutschherrnritter hatten damit den noch kleinen Ort vor räuberischen Überfällen geschützt. Die Gestalt eines solchen Ritters stand bis 1945 an der Schillerstraße und schaut stadtwärts. Er bildete einen überaus schönen Abschluß der Hauptstraße der Deutsch- Böhmischen Landesschau 1913. Wenn man zum Haupttor herein kam, blickte man auf die weiße Riesengestalt des Ritters.

Enge Gasse

Hier geht es wirklich eng zu. Sie verbindet den unteren Markt mit der Herrngasse. Es fällt auf, daß vom Markt zwei kleinere Gassen zur Stadtmauer führen. Der Sinn war, man wollte vom Markt aus schnell an die Stadtmauer gelangen können.Die herrngasse soll einreihig gewesen sein, die äußere Reihe war nicht vorhanden. Dort war freier Platz, um ungehindert an die Stadtmauer gelangen zu können. Die Stadtmühlgasse führte zum großen Wehrturm, der in alten Schriften der "Noer" oder "Riesenturm" genannt wurde. Er ist der spätere Turm des alten Gymnasiums, war aber nicht so hoch.