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Hl. Donatus im Volksmund der "Knöppelmoh". Heute steht die Statue bei Plaßdorf

 

Sosau +

1405 - 1985

(Zasada)

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Professor Otto Bertl, ein Sohn Sosau´s

Sosau hatte eine Fläche von 151 Hektar. Er lag auf einer Seehöhe von 367,44 Meter über der Adria.

So, Sau, da liegst du, soll der Erbherr von Hagensdorf gesagt haben, als er bei einer Sauhatz in der Schweinlohe einen von ihm verwundeten Keiler endlich entdeckt hatte. Nach diesem Ausspruch soll der Ort den Namen Sosau erhalten haben und deshalb waren auch im alten Gemeindesiegel zwei Schweine abgebildet. Der Ort lag am Fuße des Erzgebirge nach Deutsch Kralupp.

Durch Sosau floß der Höllenbach, der nahe Nokowitz entspringt. Er fließt durch Malkau, Sosau und Hagensdorf, Deutsch Kralupp. Ab Deutsch Kralupp dann Saubach genannt.                                                                                                                              Das Klima war mild und begünstigte den Obstbau, dessen Früchte nach Deutschland und Rußland ausgeführt wurden.

Post- Sicherheits- und Sanitätsween wurden von Deutsch Kralupp aus ausgeführt. Kirchlich gehörte Sosau zur Filiale Körbitz. Ursprünglich war der Ort auch nach Körbitz eingeschult. Ab 1870 bestand in Sosau ein eigenes Schulzimmer mit Lehrerwohnung. Seit 1891 war Oberlehrer Wilhelm Chowanetz segensreich tätig.

Auch die Besitzer von Sosau wechselten häufig. Erst war es Friedrich von Schönburg (1405), dann kamen die Lobkowitze, Herr Worsch aus Kaaden, die Herren Wildebach auf Kralupp, die Herren Weitmühl auf Komotau, die Herren Brixius und die Gebrüder J.v. Schmohars zu Kralupp, letztendlich die Herrschaft von Hagensdorf.

Die Auflösung des Ortes wurde am 1.7.1985 beschlossen. Wo einst Sosau stand, gähnt ein riesiges Loch vom Braunkohle- Tagebau.

Einwohner 1939: 286

Sosau +

nach einer mit Federzeichnungen illustrierten Beschreibung von Karl Heinz Wagner

 

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Von Komotau nach Tschernowitz kommen wir über die Heide (Haad) zur Steinernen Brücke, wo sich die Straße kreuzt. Rechts geht es nach   Molke (Malkau), geradeaus nach  Grie (Grün) und links nach  Sose (Sosau). So klang es in unserer Munde in der schönen bodenständigen Mundart. Auf der rechten Seite dieHäuser von Loos, Pietsch, Moisl, Zebisch, Keitzl Ernst und Keitzl Baumeister. Links wohnten Flach und Merten, dann die Häuser von Siegert, Ring, Tauber, Haustein und Tausch Karl 

Das Haus von Karl Ott, mit Blick nach Malkau und Burberg. Kinder auf dem Schulweg, auch die von Malkau.

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Die Hofmann- Häuser

Neben Hofmanns geht es in das Pfeifergäßchen. Rechts das Keitzl Haus, links kommen wir bei Pfeifer Josef vorbei. Dann folgen Richter und Pfeifer Wenzl und ganz hinten  das letzte von Adolf Wagner. Hier haben meine Eltern (Karl Heinz Wagner) 1930 gebaut, als ich 5 Jahre alt war.- Von hier hatte man einen schönen Blick nach Malkau und Grün, zum Burberg und zum Lerchenberg.

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Das Haus von Keizl Baumeister. Hier wohnten der Haustein Schuster, der Friedrich Lehrer, sowie Wöllner, Hübler und Schuldes. Dieses Gebäude wurde erhalten zum Nutze der Büroräume vom Bergbau.

Von Hofmann geht es weiter in Richtung Dorfteich. Links über eine kleine Brücke über den Bach der Bauernhof von Oswald, rechts der Hof von Franz Wölkl. Neben Wölkl war das Mann- Haus.

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Links vom Mann- Haus das Anwesen von Olbert, darunter das von Franz Schlinz, dem gegenwärtigen Ortsbetreuer von Sosau. Im Hintergrund der Saal von Tautermanns Gasthaus. Links kam man bei Richter Müller (Kneißl) und rechts bei Richter Wenzel zur Heuptstraße nach Komotau und Kaaden.

Der Dorfteich bei Tautermanns Gasthaus mit Blick zum Burberg. die Häuser von Mann und Oswald sind zu sehen, links geht es zu den Höfen Markl und Engel.

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Nebenstehend das Jahnl Haus; Jahnl war ein begeisterter Imker.

Der Dorfteich mit Blick zum Fürst Schneider und Spitzer. Rechts waren Bertl und Grund Kaufmenn, sowie ganz recht- nicht mehr im Bild- Keitzl Karl.

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Links der Hof von Bertl Bauer. Hier wurde der Maler Otto Bertl geboren

 

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Die Giebelseite des Schulhauptgebäudes. links dahinter das 1913 erbaute, mit einer Klasse und 2 Lehrerzimmer im Dachgeschoß.

Die Volksschule , erbaut 1875, daneben Grund Kaufmenn, links im Garten, hinter der alten Mauer, stand von Bröckl das alte Fachwerkhaus.

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Gegenüber der Schule, über der kleinen Bachbrücke, stand die Kapelle.