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Der Sudetendeutsche Heimatkreis Komotau
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Müller Käthe

Walhalla des Heimatkreises
Erinnerungen an
Käthe Müller
von Helmut Mürling
Käthe Müller war unsere stellvertretende Heimatkreis- Betreuerin der Jahre vor der Jahrtausendwende. Geboren in Komotau traf sie in Fürth wohnend auf den Heimatkreis Komotau in der Zeit nach der Wende um 1990. Heimatkreisbetreuer war Kurt Stoupa. Die weiteren Umstände kenne ich nicht. Nach meiner Einschätzung muß die Sympathie des Kreisrates für Frau Müller von Anfang an sehr groß gewesen sein. Als Ortsbetreuerin von Nürnberg/Fürth besuchte sie u.a. auch die Ortsgruppe Erlangen bei ihren Treffen im dortigen Frankenhof. Dort lernte auch ich sie kennen.
Käthe Müller hatte ein außerodentliches Erzählertalent. Sie brachte der damals noch großen Erlanger Gruppe die einstige Heimat nahe. Bei ihren Besuchen in Erlangen brachte Käthe den späteren Ortsbetreuer Rudi Stark mit. Dieser machte uns mit den Geschehnissen um den Todesmarsch und die Arbeitslager in Maltheuern bekannt. Für mich waren diese Ereignisse wenig bekannt. Mein Bruder war zwar im Arbeitslager 17 in Maltheuern. Erzählt hatte er selten etwas.
Käthe wirkte auch als Gründerin der heute noch bestehenden Ortsgruppen der neuen Bundesländer. Sie erzählte uns von ihren Fahrten mit der Bahn. Diese waren oft mit viel Verspätungen umgeben. Ein pünktlicher Besuch bei den Gruppen war sehr eingeschränkt.
Dafür klappten die Busfahrten, die Käthe mit uns Erlangern unternahm auf den Punkt genau. Ich erinnere mich an eine Fahrt nach Schloß Seehof mit anschließendem Aischgründer Karpfen- Essen. Käthe klagte über Unwohlsein. Auf unserem Bundestreffen 1999, als Mit- Oragnisatorin, stand sie unter starken Schmerzen. Bald darauf kam sie ins Fürther Krankenhaus. Die Diagnose der Ärzte war fortgeschrittenen Leukämie. In den letzten Tagen des alten Jahrtausends schlief Käthe Müller für immer ein.
Die Trauerfeier fand im neuen Jahr in der Friedhofskirche in Fürth statt. Die  Anteilnahme der beiden Ortsgruppen Nürnberg und Erlangen war sehr groß. Während des Ferobmd- Liedes hielt Inventarverwalter Franz Schenker die Fahne des Heimatkreises über den Sarg der Verstorbenen. Wochen später wurde die Urne in Fürth beigesetzt. Rudi Stark erzählte von einem Flecken der aufgehenden Frühlingssonne auf dem Grab.
Käthe Müller wird uns immer unvergessen bleiben. Ihr zu Ehren das

Feierobmdlied
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e.V.
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